14.10.2019, schon beim Abfahren in Frankenberg um kurz vor acht heute Morgen kündigte sich ein schöner Sonnentag an. Nachdem sich die vereinzelten Nebelschwaden verzogen hatten fuhren wir bei schönstem Sonnenschein staufrei zum Stellplatz am Großen Brombachsee bei Pleinfeld, Ortsteil Ramsberg. Es waren noch reichlich freie Plätze vorhanden, so dass wir uns einen aussuchen konnten.
Kaffeetrinken und die Zeit bis zum Abendessen konnten wir im Freien verbringen. Nach dem Kaffeetrinken machten wir noch einen Spaziergang entlang des sehr schön angelegten Sportboothafens
und in den Ort Ramsberg um eine Quelle für die Frühstücksbrötchen zu erkunden.
Abendessen und den Rest des Tages dann im Womo, da es sich nach dem Sonnenuntergang schnell abkühlte. Der Abendhimmel versprach aber für morgen wieder einen schönen Tag.
15.10.2019, wie vorausgesagt hatten wir heute wieder ab dem frühen Morgen Sonnenschein, allerdings nicht ganz so warm wie gestern. Aber für Mitte Oktober einfach super. Unser erstes Ziel war heute die hübsche Stadt Weissenburg in Bayern, die eine sehr gut erhaltene Altstadt hat.
Altes Rathaus
Ellinger Tor
Unser nächstes Ziel war dann der kleine Ort Heideck, wo wir einen kurzen Stopp einlegten um uns den Marktplatz anzuschauen,
bevor wir unser Tagesziel den Stellplatz am Main-Donau-Kanal anfuhren, wo wieder reichlich freie Plätze waren.
Hier konnten wir mit Blick auf den Kanal unseren Mittagsimbiss genießen, bevor wir mit den Fahrrädern am Kanal entlang in den Ort fuhren, der ein kleines aber feines historisches Zentrum hat.
Über diesem thront noch eine Burgruine deren Turm leider nur am Wochenende zu besteigen ist.
Dann ging die Radtour noch auf die andere Kanalseite, um mal kurz am Rothsee zu schauen. Für eine Seeumrundung hatte ich mich leider zu dünn angezogen.
Kaffeetrinken und etwas relaxen ging dann noch vor dem Wohnmobil bevor es uns gegen 18:00 im Freien zu kühl wurde.
16.10.2019, nach Ent- und Versorgung fuhren wir heute als erstes nach Roth und schauten uns dort den historischen Ortskern an. Ganz besonders gefiel uns hier das ehemalige Jagdschloss Ratibor mit seinem schönen Innenhof.
Aber auch der Rest der Altstadt war schön anzusehen.
Die Weiterfahrt führte uns dann nach Abenberg mit seiner hoch auf dem Berg gelegenen Burg, die in einem sehr gutem Zustand ist.
Von hier hat mein einen schönen Blick auf den Ort und das Umland.
Der Ort selbst hat bis auf die zwei erhaltenen Stadttore nicht viel zu bieten ist aber sehr aufgeräumt.
Anschließend fuhren wir auf den Stellplatz nach Spalt, ein privat betriebener Platz der quasi im Ort liegt. Ruhig, aber etwas einfach strukturiert.
Vor dem Nachmittagskaffee unternahmen wir noch eine Radtour (ca. 12 km) zum Großen Brombachsee. Hier waren wir froh über E-Bikes zu verfügen, da sowohl hin als auch zurück jeweils sehr steile Wegstrecken zu überwinden waren.
Auf dem Rückweg zum Womo kamen wir noch an der evangelischen Kirche
und der Kirche Sankt Nikolaus vorbei, die sehr versteckt zwischen den Häusern steht und so von der Ortsdurchfahrt fast nicht zu sehen ist.
Hinter der Kirche fanden wir noch die sehr gut erhaltene ehemalige Schule, die für Jungen und Mädchen getrennte Räumlichkeiten hatte.
Aufgrund der kühlen Temperatur, der Herbst lässt grüßen, fand der Rest des Tages im Womo statt.
17.10.2019, unser erstes Ziel war heute Wolframs-Eschenbach. Hier ist der komplette Altstadtbereich noch von einer gut erhaltenen Stadtmauer mit zwei Stadttoren umgeben.
Der ganze Ort macht einen frisch herausgeputzten Eindruck und ist sehr sehenswert.
Auf der Weiterfahrt machten wir noch einen kurzen Stopp in Merkendorf, das noch ziemlich ländlich geprägt aber auch sehr schön anzuschauen ist. Der Brunnen am Rathaus zeugt von einem der hauptsächlichen landwirtschaftlichen Produkten, nämlich den Krautköpfen.
Rechts das Rathaus
Auch hier gibt es noch eine Stadtmauer mit zwei erhaltenen Toren.
Als nächstes fuhren wir dann den Stellplatz von Ansbach an, wo wir heute übernachten wollen.
Nach einer kurzen Mittagszeit gingen wir zu Fuß (ca. 15 min) in die ehemalige Residenzstadt die heute Sitz der Regierung von Mittelfranken ist. Der Altstadtbereich war auch sehr schön, wobei die Häuser halt den Residenzcharakter wieder spiegeln.
Wieder am Womo konnten wir nochmal den Nachmittagskaffee bei schönem Sonnenschein im Freien genießen.
18.10.2019, nach Ent- und Versorgung fuhren wir bei leicht bewölktem Himmel und Sonnenschein auf direktem Weg über die Bundesstraßen 13 und 27 sehr entspannt nach Karlstadt am Main, wo wir auf dem neu angelegten Stellplatz unterhalb der Ruine der Karlsburg im Ortsteil Mühlbach einen schönen Platz fanden.
Nach dem Mittagsimbiss gingen wir zu Fuß in den ca. 10 min entfernten Ortskern von Karlstadt auf der anderen Mainseite um etwas zu bummeln.
Rathaus
Gerade als wir das entlegene Ende der Fußgängerzone, in der leider auch einige Geschäfte leer standen, erreicht hatten, fing es zwei Stunden früher wie angekündigt heftig an zu regnen. Da wir nur einen kleinen Knirps dabei hatten, kamen wir ziemlich nass wieder am Womo an, wo wir dann den Rest des Tages verbrachten, da noch mehrere Schauer angesagt waren.
19.10.2019, heute mal wieder mit dem Wecker aufgestanden da Karin gegen Mittag einen Termin in Wetzlar hatte. Von Karlstadt aus fuhren wir quer durch die Spessartausläufer bis wir bei Gelnhausen auf die A66 kamen und dann über diese und die A45 nach Wetzlar fuhren wo wir recht früh ankamen.
Während Karin ihrem Termin nachging kümmerte ich mich um einen Stellplatz für die Nacht. Da an diesem Wochenende der Gallusmarkt in Wetzlar stattfindet war der zentrumsnahe Stellplatz auf der Lahninsel leider durch Karussells belegt. Auf dem zweiten Platz an der Dill wurde ich dann fündig. Ein nicht unbedingt schöner Platz, Schotter mit riesigen Pfützen aber noch einige freie Plätze.
Ein Platz für acht Euro, wobei darin Wasser, Abwasser, Strom, Müll und natürlich der Platz enthalten sind. Kann man eigentlich nicht meckern. Nachdem Karin gegen Abend mit ihrem Termin fertig war gingen wir in der Altstadt essen und machten dann auf dem Weg zum Womo noch einen Bummel über den Gallusmarkt.
20.10.2019, heute ging es dann zum zweiten Teil unserer Reise. Bei kräftigem Regen fuhren wir auf kürzestem Weg nach Löf an die Mosel, wo wir morgen Vormittag einen Termin bei der Firma SOG (Sche……… ohne Geruch) für unser Womo haben. Was uns sehr entgegenkommt ist der betriebseigene Stellplatz von SOG direkt neben dem Betrieb.
Eine Abwechslung in dem langweiligen Warten bei leichtem Regen war ein kurzer Reigen einer Reihe von Quads auf dem nebenan befindlichem Kreisel.
Am späten Nachmittag machten wir einen längeren Spaziergang bis runter zur Mosel. Für morgen ist wieder trockenes Wetter angesagt, so dass wir uns schon einmal Gedanken machen können, was wir nach der Reparatur unternehmen.
21.10.2019, nachdem wir bei SOG fertig waren, fuhren wir erst einmal in Richtung Cochem. Dort waren leider keine Parkmöglichkeiten für das Womo zu finden, so dass wir zügig weiterfuhren in Richtung Beilstein und anstelle dem Senf aus Cochem uns einen anderen auf die Wurst schmieren müssen. In Beilstein war die Parksituation vom Grunde her noch schlechter, denn hier gab es keinerlei Parkplätze für Womos. Aber weil Karin gut aufgepasst hatte, drehten wir uns und fuhren zurück in Richtung Cochem. Ca. einen Kilometer vor Beilstein konnten wir am Straßenrand auf einer Freifläche parken. Somit kam zur Ortsbesichtigung auch noch ein Spaziergang nach Beilstein hinzu.
Der kleine Ort mit nur gut 160 Einwohnern liegt am Beginn eines Seitentales und wird von der Ruine der Burg Metternich, die schon im 17. Jahrhundert zerstört wurde, überragt.
Der Ort hat sehr schmale Straßen und ist sehr verwinkelt und somit fast autofrei.
Vom Ort aus führt ein schmaler Fußweg hinauf zur Ruine in der es auch eine Gastronomie gibt. Von dort oben und ganz besonders von dem erhaltenen Turm hat man einen schönen Blick auf das Moseltal.
Wieder Im Tal steuerten wir nach einer Portion Zwiebelkuchen den Stellplatz Oster-Franzen in Bremm an.
Hier waren noch einige Plätze frei, so dass wir uns einen aussuchen konnten, wo wir die heute wieder scheinende Nachmittagssonne beim Kaffeetrinken genießen konnten. Anschließend gab es noch einen Spaziergang in den Ort, um den neuen Dorfladen zu inspizieren und der Rest des Tages fand dann im Womo statt.
22.10.2019, für heute Morgen hatten wir uns die Wanderung auf dem Calmont-Höhenweg vorgenommen. Wir hatten Glück und das Wetter war uns gut gesonnen. Beim Aufwachen gab es noch etwas Höhennebel aber nach dem Frühstück kam die Sonne raus und wir hatten bestes Wanderwetter.
Vom Stellplatz aus mussten wir erst einmal fast komplett durch den lang gezogenen Ort gehen, bevor wir am Einstieg in den Wanderweg waren. Kurz darauf kam die Gewissensfrage: nehmen wir den Weg Nr. 7, etwas kürzer bis zum Gipfelkreuz oder Nr. 5, die Steigung etwas moderater dafür der Weg etwas länger. Wir nahmen die Seniorenvariante über die 5.
An dem Weg gab es einige schöne Aussichtpunkte von wo aus man die Moselschleife aus diversen Blickwinkeln sehen konnte.
Am Wegesrand konnten wir auch noch einige Botschafter des Herbstes bewundern.
Auf dem Rückweg entlang der Mosel kamen wir der Ruine des Klosters Stuben, welche wir auch schon von oben sehen konnten, sehr nahe.
Wieder am Womo mussten wir uns nach den zurück gelegten 12 Kilometern erst einmal stärken. Das geistige Getränk aus Italien passte zwar nicht ganz zur Gegend hat aber trotzdem geschmeckt.
Man merkt so richtig, dass das Jahr immer weiter fortschreitet. Heute wurde es um kurz vor fünf schon zu kühl, um draußen zu sitzen. Also wurde der Rest des Tages dann im Womo verbracht.
23.10.2019, nach spätem Frühstück verließen wir heute Bremm in Richtung Pünderich, der Ort war im Atlas als sehenswert markiert. Wir fanden hier nur wenige sehenswerte historische Häuser im alten Ortskern.
Allerdings gibt es dort viele meist landwirtschaftlich genutzte weniger schöne ältere Häuser. Was eventuell noch sehenswert sein könnte, ist die auf der anderen Moselseite liegende Marienburg, die wir aber nicht anfuhren.
Wir fuhren dann erst einmal nach Kinheim auf den Stellplatz, dieser war aber vom Regen so aufgeweicht, dass wir es vorzogen weiter nach Ürzig zu fahren. Hier fanden wir dann einen Stellplatz zwischen Straße und Mosel gelegen, der aber einen gepflasterten Untergrund hat.
Vom Stellplatz aus hat man direkten Blick auf die lange bekämpfte, jetzt aber bald fertige Moselbrücke der B50.
Nicht unbedingt eine Aufwertung für das Moseltal, aber aufgrund ihrer schlanken Bauweise zerschneidet sie nicht unbedingt den Blick durch das Moseltal.
Vor dem Mittagsimbiss machten wir noch eine kurze Ortserkundung in dem kleinen Ort, der touristisch nicht unbedingt ein Magnet ist. Trotzdem fanden wir im Ortskern einige schön erhaltene historische Häuser.
Das Rathaus
Nach dem Mittagsimbiss unternahmen wir noch eine Radtour nach Bernkastel-Kues, wo auch jetzt Ende Oktober touristisch noch einiges los war.
Nach einer kurzen Einkehr fuhren wir dann auf der anderen Moselseite zurück zum Womo nach Ürzig, nicht ohne einen Blick zurück über den Fluß nach Bernkastel-Kues zu machen. Aufgrund des frischen Windes fand der Rest des Tages im Womo statt.
24.10.2019, bevor wir heute zu unserem letzten Übernachtungsort für diese Reise fuhren, hielten wir in der kleinen Gemeinde Alf, die auch direkt an der Mosel liegt. Wir hatten gehofft auch hier einen sehenswerten Ortskern zu finden. Doch leider wurden wir enttäuscht. Der alte Ortskern macht einen sehr vernachlässigten Eindruck. Die ganze Moseltouristik scheint hier nicht angekommen zu sein. Die wenigen Läden bzw. Gaststätten machen einen trostlosen Eindruck und lassen vermuten, dass es hier außer dem recht schön gestalteten Kreisel an der Kreuzung der B49 und der B421 bald nichts Sehenswertes mehr gibt.
So fuhren wir schnell weiter nach Ernst auf den Stellplatz „In den Weingärten“, wo wir einen der letzten freien Plätze ergatterten.
Nach dem Mittagsimbiss im Freien, die Sonne hatte bereits gegen 11:00 Uhr die Oberhand über den Nebel gewonnen, fuhren wir mit den Rädern entlang der Mosel nach Cochem.
Die Reichsburg und Cochem im Tal
Hier war wie immer der touristische Teufel los. Nach kurzem Rundgang und Einkauf in der Senfmühle ging es zurück nach Ernst, um bis 17:30 bei schönem Sonnenschein draußen zu sitzen. Abendessen gab es dann heute in der nahe liegenden Schinkenstube, die wir schon von einem früheren Besuch kannten.
Der Rest des Tages dann wie üblich im Womo.
25.10.2019, zum Abschluß wurde heute mal wieder mit dem Wecker aufgestanden damit wir nicht zu spät zu Hause ankamen. Bereits um 9:30 Uhr verließen wir den Stellplatz in Richtung Heimat und erreichten diese gegen 13:30 nach staufreier Fahrt und 1333 km mit einem Durchschnittsverbrauch von 9,8 ltr.