18.11.2019, den Start zu unserer Saison-Abschlusstour ließen wir ruhig angehen. Erst nachdem nach dem Frühstück die Zeitung gelesen war, ging es los in Richtung Cloppenburg unserem heutigem Tagesziel. Nach staufreier Fahrt bei zum Teil recht nebligem Wetter kamen wir gegen 13:30 auf dem Stellplatz am Stadtpark an. Wie in der App beschrieben ist es ein abgeteilter Teil eines größeren Parkplatzes ganz nah am Stadtzentrum.

Nach dem Mittagsimbiss erfolgte bei leichtem Regen der obligatorische Stadtrundgang. Wie schon erwartet fanden wir nur sehr wenige historische Häuser, eine Folge eines Fliegerangriffs aus dem Frühjahr 1945, bei dem ca. 150 Häuser im Stadtzentrum zerstört wurden.
Der Ort hat eine schöne Fußgängerzone mit nur ganz wenigen leeren Läden.
Kaffeetrinken und der Rest des Tages fanden dann bei stärkeren Regen im Womo statt. Gegen Abend gesellte sich noch ein zweites Womo zu uns und so konnte man schon von 25% Auslastung sprechen.
19.11.2019, der Wetterbericht hat mal wieder recht gehabt, über Nacht hatte es sich ausgeregnet und beim Aufwachen wurden wir schon vom blauem Himmel begrüßt.
Nach dem Frühstück fuhren wir ca. 60 km bis nach Papenburg auf den Stellplatz vor dem Campingplatz, wo wir uns die komplette Anlage mit einem Womo aus Estland teilten.
Kurz nach der Ankunft ging es dann bei schönem Sonnenschein zu Fuß, ca. 3 km, in Richtung Zentrum des Ortes, wo wir im Arkadenhaus,

gegenüber vom Rathaus,
unsere zuvor übers Internet georderten Karten für die Besichtigung der Meyerwerft abholen mussten. Da das Arkadenhaus zugleich Hotel / Restaurant war, nutzten wir die Gelegenheit um schnell und vor allem günstig vor der Führung noch zu Mittag zu Essen. Da wir nach dem Essen noch etwas Zeit hatten spazierten wir noch etwas am Haupt-kanal entlang, der sich mitten durch das Zentrum zieht.
Um 14:00 fuhren wir dann mit einem Bus direkt zum Werftgelände, wo wir an einer sehr informativen und kurzweiligen Führung teilnahmen.
Hier, relativ weit ab vom Meer werden riesige Kreuzfahrtschiffe gebaut die dann auf fast schon abenteuerliche Weise über die Ems zum Meer gebracht werden.
Aus sicherer Entfernung konnten wir von Aussichtsräumen aus sehen, wie die Segmentfertigung funktioniert und erfahren, dass hier immer an mehreren Schiffen gleichzeitig gebaut wird.
Nach der zweistündigen Führung ging es zurück zum Womo, wo wir dann bei schon hereinbrechender Dunkelheit Kaffeetrinken konnten. Aufgrund der Entfernung zum Ort blieben wir den Rest des Tages am Stellplatz.
20.11.2019, heute hielt das Wetter für uns die nächste Überraschung bereit, die Wiesen waren weiß von Raureif und alles andere war mit einer dünnen Eisschicht überzogen und das bei einer Sicht von gut fünfzig Metern.
Als erstes stand heute Früh ein Besuch im Baumarkt zwecks Tausch einer Gasflasche. Danach ging es fast im Blindflug nach Holland, um uns den Ort Winschoten anzusehen. Der kleine Ort hat eine riesige Fußgängerzone, in der allerdings viele Läden leer sind und nur sehr wenige sehenswerte Häuser stehen.

Der Höhepunkt der Ortsbesichtigung war der Besuch eines Fischladens in dem wir frisch zubereitete Kibberlinge aßen.
Die Weiterfahrt führte uns dann zurück ins Emsland nach Weener auf den Stellplatz im Alten Hafen. Auf den vorhandenen fünfzig Plätzen waren wir dann mal wieder mit einem anderen Womo die einzigen Gäste am Stellplatz. Allerdings waren einige der im Hafen liegenden Boote bewohnt.
Rund um den Alten Hafen macht der Ort einen recht schönen Eindruck,

aber im Zentrum gibt es viel Leerstand und Verfall. Wirklich schöne historische Gebäude musste man suchen.
Aufgrund des nasskalten Wetters waren wir ab 16:00 für den Rest des Tages wieder im Womo.

21.11.2019, unser heutiges Besichtigungsziel war Oldenburg in Oldenburg. Bis wir endlich eine Parkgelegenheit für das Womo gefunden hatten, hatten wir bereits eine Besichtigung des Umlandes der Altstadt hinter uns.Die Altstadt mit der Fußgängerzone und den vielen kleinen Gässchen hat uns gut gefallen.
Den Rest des Tages und die Nacht verbrachten wir dann mit einem Verwandtenbesuch in Hagen im Bremischen.
22.11.2019, heute führte uns die Reise als erstes nach Otterndorf, wo wir uns einen richtig schön erhaltenen Altstadtbereich ansehen konnten.


Die Weiterfahrt ging dann nach Cuxhaven auf den Stellplatz am Fähranleger, wo wir direkt einen Platz in der ersten Reihe bekamen.
Nach dem Mittagsimbiss spazierten wir dann über den Deich in Richtung Innenstadt.
Hier ist die Architektur etwas gewöhnungsbedürftig, zwischen schönen historischen Häusern hat man „moderne“ aber nicht schöne Bauten gebaut. Ich vermute dass es sich hier um Freiflächen nach den Luftangriffen handelt.
Aber es gibt trotzdem noch einige schöne Häuser aus vergangenen Zeiten anzusehen.
Kaffeetrinken und der Rest des Tages dann bei kräftigem Wind wieder im Womo.
23.11.2019, nach der Entsorgung fuhren wir heute Morgen direkt nach Nordenham zwecks Ortsbesichtigung. Hier fanden wir nah beim Zentrum einen Parkplatz. Obwohl es Nordenham schon sehr lange gibt fanden wir nur vereinzelte historische Gebäude aber keinen alten Ortskern.

In der Fußgängerzone sind viele verschiedene Baustile vertreten, was leider kein schönes Ortsbild gibt.
Wir hatten den Eindruck, dass der Ort schon bessere Zeiten erlebt hat. Nach einem kurzem Besuch am Weserufer
fuhren wir weiter zum Preusseneck bei Budjadingen mit dem 1962 erbauten Leuchtfeuer am Jadebusen.
Leider war es etwas neblig, so dass man Wilhelmshaven am anderen Ufer nur erahnen konnte.
Anschließend fuhren wir über Tossens und Burhave nach Nordenham-Volkers auf den Stellplatz am Handwerkerhof.
Karin unternahm nach dem Kaffeetrinken noch einen kurzen Spaziergang auf den Deich und brachte von dort dies Bilder von der Silhouette von Bremerhaven mit.
24.11.2019, unsere Weiterfahrt ging heute Morgen nach Bremen auf den Stellplatz „Am Kuhhirten“, wo noch reichlich freie Plätze waren.
Nach dem Mittagsimbiss unternahmen wir einen kurzen Besuch in der Altstadt wo wir schon einmal die Vorbereitungen für den ab morgen in Betrieb befindlichen Weihnachtsmarkt besichtigen konnten.
Anschließend besuchten wir mit den Rädern einen lieben Freund dessen Frau im Sommer verstorben war. Nach dem Besuch auf dem Friedhof fuhren wir zurück zum Womo um dann zu Fuß in die Altstadt zum Paulaner zu gehen. Wir wissen jetzt wie eine bayrische Haxe im hohen Norden schmeckt. Den Rest des Tages verbrachten wir dann im Womo.
25.11.2019, nach langem Schlafen und dem zufolge späten Frühstück machten wir uns wieder auf die Socken um in Bremen zu bummeln.
Als erstes steuerten wir den Weihnachtsmarkt an, aber hier war es noch sehr ruhig.
Unser nächstes Ziel war dann die direkt angrenzende Böttcherstraße. Die Örtlichkeit, die Läden und die Besucher, das ist immer wieder schön anzusehen.
Der Brunnen der sieben Faulen.
Das nächste Ziel war dann der Schnoor, auch hier kann man immer wieder schön bummeln und schauen.


Anschließend ging es in Richtung Kaufhaus und für mich auf einen Männerparkplatz. Nachdem das Gesuchte nicht gefunden wurde, hatte das Warten für mich schnell ein Ende gefunden. Zusammen noch ein Weihnachtsgeschenk besorgt und dann spazierten wir zurück zum Womo, um uns für den späten Nachmittag auszuruhen, bevor es dann erneut zum Weihnachtsmarkt geht.
Als erstes sind wir zum Weihnachtsmarkt an der Schlachte gegangen, hier ist alles im mittelalterlichem Still aufgezogen und auch die Speisen und Getränke waren zum Teil diesem Thema angepasst.
Anschließend sind wir dann noch einmal über den normalen Weihnachtsmarkt gegangen. Wie überall drehte sich auch hier fast alles um Essen und Trinken.
Auf dem Heimweg konnten wir dann noch einen Teil des Eröffnungsfeuerwerks zum Weihnachtsmarkt über der Weser anschauen.
Unser Abendessen fand dann wie der Rest des Abends wieder im Womo statt.
26.11.2019, nach Ent- und Versorgung besuchten wir heute Morgen noch den Hornbach-Baumarkt in Bremen zwecks Gasflaschentausch. Nachdem wir dann wieder für alle Eventualitäten vorbereitet waren, ging es auf die Autobahn in Richtung Rotenburg Wümme um bei Freunden für einen kurzen Plausch einzukehren. Aus dem Plausch wurde dann doch noch ein Mittagessen und so verspätete sich unsere Abfahrt etwas.
Die Weiterfahrt hatte dann in Hannover den Parkplatz des NDR als Ziel, um von hieraus die Stadt zu erkunden. Doch Realität und Planung wichen heute etwas voneinander ab. Anstatt einer guten Stunde waren wir aufgrund eines liegen gebliebenen LKW in einer Baustelle und rund zehn Kilometern Stau fast drei Stunden unterwegs.
Den Parkplatz erreichten wir dann schon bei Dunkelheit und so blieb uns nur ein Erkundungs- Spaziergang im Dunkeln in die Stadt.
Hierbei kamen wir direkt ins Zentrum, wo über längere Strecken Weihnachtsmarkt-treiben herrschte. Der Rückweg führte uns dann am „Neuen Rathaus“ vorbei wieder zurück zum Womo.


In der Hoffnung das uns hier keiner bei der Nachtruhe stört, beendeten wir den Tag auf dem Parkplatz.
27.11.2019, nach ruhiger Nacht marschierten wir nach dem Frühstück nochmal in die Innenstadt von Hannover, um uns alles nochmal bei Tageslicht anzuschauen. Hierbei fiel uns die Kirchenruine der Aegidienkirche ohne Dach auf, die als Mahnmal nach dem zweiten Weltkrieg mit seinen Luftangriffen so stehen gelassen wurde.
Weiter gefielen uns die Fachwerkhäuser, die man in der Nähe der Marktkirche wiederaufgebaut hat. Da Hannovers Altstadt zu 90 % zerstört war, wurde beim Wiederaufbau ein komplett neues Straßenbild geschaffen und in diesem Rahmen die Häuser aus dem gesamten Stadtgebiet hierher verbracht.
Unsere Weiterfahrt ging dann ohne Behinderungen über die Autobahn nach Fritzlar auf den Stellplatz am Grauen Turm. Auch hier unternahmen wir noch einen Spaziergang durch die schöne Altstadt, bevor wir zum Kaffeetrinken wieder im Womo waren.
Zum Abendessen gingen wir dann nochmals in die Stadt, um dort unser traditionelles Urlaubsabschlussessen zu uns zu nehmen. Den Rest des Tages dann wieder im Womo.
28.11.2019, nach ruhiger Nacht wurden wir um 07:15 von den Laubbläsern der Parkplatzpfleger geweckt. Dafür, dass wir früh zu Hause sein wollen gar nicht schlecht.
So ging es dann nach dem Frühstück zügig in Richtung Heimat wo wir gegen 11:00 nach 1371 km mit einem Durchschnittsverbrauch von 9,9 ltr. ankamen.