Usedom und polnische Ostseeküste 11.08. – 06.09.2019

Usedom Polen 2019

11.08.2019, gegen 07:45 verließen wir heute Frankenberg in Richtung Ostsee. Bis Diemelstadt fuhren wir recht zügig über die Bundesstraße und dann auf der Autobahn über Paderborn / Bielefeld bis Hannover. Ab hier fuhren wir dann rein gefühlt bis weit hinter Hamburg von einem Stau bzw. Baustelle in die nächste.

Es kam wie es kommen musste, mit der Adresse kamen wir in ein Wohngebiet ohne auch nur etwas vom Stellplatz zu sehen. Nach dem Eingeben der Koordinaten kamen wir dann in den Museumshafen, von wo aus wir den Stellplatz sehen konnten aber nicht rein fahren konnten. Da wir jetzt wussten wo er sich befindet waren wir dann zehn Minuten später da. Gegen 17:00 kamen wir dann endlich am Tagesziel dem Stellplatz am Museumshafen von Greifswald an.

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Nach gemütlichem Kaffeetrinken vor dem Womo machten wir uns los um die schöne Altstadt von Greifswald zu besichtigen. Der große Marktplatz ist rund herum von sehr schönen Häusern umgeben.

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Links das Rathaus und daneben die Ratsapotheke

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Der Dom von Greifswald, der leider schon geschlossen hatte.

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Museumshafen
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andere Seite

Ab dem Abendessen verbrachten wir den Abend dann im Womo, da draußen ein kühler Wind wehte.

12.08.2019, obwohl es in der vergangenen Nacht etwas geregnet hatte, konnten wir heute morgen bei schönem Wetter draußen frühstücken, bevor wir nach Wolgast weiterfuhren. Nach zuerst etwas schwieriger Parkplatzsuche fanden wir direkt parallel zur Ortsdurchfahrt einen idealen Platz ganz in der Nähe des historischen Zentrums. Von hieraus waren es nur ein paar Schritte zur Kirche St. Petri

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mit ihrem sehr eindrucksvollem Totentanzzyklus.

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Über 184 Stufen bestiegen wir den Turm der Kirche, um uns von oben die Stadt und ihr Umland anzusehen.

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Im Hintergrund das „Blaue Wunder“ die Hubbrücke über den Peenestrom nach Usedom.
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Rathaus
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Speicherhaus

Die Weiterfahrt führte uns dann auf den Stellplatz auf der Halbinsel in Peenemünde. Hier waren reichlich freie Plätze, so dass wir uns einen aussuchen konnten.

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Die Hinterlassenschaften aus dem dritten Reich ließen wir sozusagen links liegen und unternahmen eine Radtour bis nach Karlshagen und zurück bevor wir vor dem Womo Kaffee tranken und den Rest des Tages relaxten.

13.08.2019, nachdem wir auch heute morgen unser Frühstück vor dem Womo genießen konnten fuhren wir als erstes nach Trassenheide, wo sich Karin die größte Schmetterlingsfarm Europas anschaute. Das Fotografieren der Schmetterlinge war recht schwierig.

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Von dort aus fuhren wir nach Zinnowitz einem sehr touristisch geprägtem Ort. Die Parkplatzsuche dauerte ungefähr genauso lange wie die Ortsbesichtigung. Außer einigen schönen alten Hotelgebäuden etc.

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und dem Strand mit seiner Seebrücke

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gab es nicht viel zu sehen. Die Backsteinkirche

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im alten Ortskern war wegen Mittagspause geschlossen.

Anschließend fuhren wir direkt zu unserem heutigen Stellplatz am Yachtlieger etwas außerhalb von Netzelkow. Hier bekamen wir einen Platz in der ersten Reihe

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mit direktem Blick auf das Achterwasser und die Insel Görmitz.

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Nach dem Mittagsimbiss unternahmen wir eine kleine Radtour, zuerst schauten wir uns die kleine Kirche von Netzelkow an,

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Glasmalereien von 1879

um dann über Lütow wieder zurück zum Stellplatz zwecks Kaffeetrinken zu fahren. Anschließend sollte eine Radtour auf die Insel Görmitz folgen.

Das Kaffeetrinken im Freien wurde recht schnell beendet, denn ein kurzes Gewitter mit mehreren nachfolgenden Regenschauern machte uns einen Strich durch die Planung.

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Da es sich durch den Regen etwas abgekühlt hatte, fand dann das Abendessen und der Rest des Tages im Womo statt.

14.08.2019, das heutige Frühstück konnte trotz des gestrigen Regen vor dem Womo mit herrlichem Blick auf das Achterwasser stattfinden.

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Während des Frühstücks konnten wir hunderte Schwalben beobachten, die zwischen dem Restaurantschiff und den Uferbäumen ihre Flugschau vorführten.

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Unser erster Weg führte uns heute in den Ort Usedom. Ganz ehrlich, diesen Weg hätten wir uns sparen können. Außer der Kirche und dem Stadttor gab es nichts was sich zum Anschauen gelohnt hätte.

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Also schnell weiter nach Rankwitz, wo wir auf er Terrasse des Lokals „Zur Alten Fischräucherei“ ein leckeres Fischgericht zu uns nahmen. Wir sind schließlich im Fischland.

Nun steuerten wir einen Stellplatz in Ahlbeck an, aber schon am Eingang empfing uns ein Schild „Alle Plätze belegt“. Also umplanen. Unsere Wahl fiel auf den Stellplatz Waldparkplatz, der zu Basin gehört. Von der Bundesstraße führte ein recht langer Weg durch den Wald zum Stellplatz, aber wir kamen dann doch an.

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Nach dem Kaffeetrinken machten wir noch eine Radtour durch den Wald nach Basin, wo wir uns die Seebrücke und die Promenade anschauten.

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Nach dem Abendessen gingen wir noch zu dem urigen Lokal „Zum Rollmops“ nicht weit vom Stellplatz im Wald, wo wir zur Livemusik noch ein Bier tranken.

15.08.2019, nachdem wir heute fast bis halb neun geschlafen hatten, gab es ein verspätetes Frühstück bei schönem Sonnenschein vor dem Womo.

Danach starteten wir zügig unsere Radtour über Bansin, welches wir gestern schon besucht hatten, und Heringsdorf und Ahlbeck nach Swinemünde.

Den Übergang von Bansin nach Heringsdorf merkt man kaum. Wir merkten es, indem wir die Seebrücke mit den spitzen Dächern sahen.

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Hier gab es gegenüber Bansin nichts besonderes zu sehen und so fuhren wir direkt weiter nach Ahlbeck, wo die Seebrücke am Beginn von der Landseite aus gesehen ein historisches Restaurant trägt.

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So muss man immer um das Restaurant herum, um weiter auf die Brücke zu kommen. Auf dem Weg zur Seebrücke kann man sich eine über einhundertjährige gusseiserne Standuhr anschauen, die unter Denkmalschutz steht.

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Auch hier herrschte reges Treiben und die Promenade ist von vielen alten Gebäuden gesäumt.

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Nach dem Ortsende von Ahlbeck geht die Promenadenstraße durch ein großes Waldgebiet, in dem früher die Grenze zwischen der DDR und Polen verlief. Die noch heute dort stehenden Zaunpfosten deuten darauf hin, dass es hier zwei Zäune gab, die die beiden sozialistischen Länder voneinander trennten.

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Direkt auf dem ehemaligen Grenzstreifen hat man ein Mahnmal aufgestellt welches an die Grenze erinnern soll.

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In Swinemünde angekommen war mit dem Fahrrad kaum durch zukommen. Obwohl mitten in der Woche konnte man glauben hier gäbe es etwas umsonst. Der hiesigen Promenade fehlt aber noch etwas an Eleganz gegenüber den vorher durchfahrenen Orten. Wir orientierten uns dann erst einmal in Richtung des „Polenmarktes“ auch Grenzmarkt genannt.

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Außer dass wir hier recht günstig unseren Mittagsimbiss einnahmen sprach uns nichts direkt an.

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Billige Zigaretten sind für Nichtraucher kein Angebot. Weiterhin gab es Unmassen von Textilien bei denen man von Plagiaten ausgehen kann und viele in Deutschland verbotene Artikel wie Böller, Butterflymesser, Unkrautvernichter etc..

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Auf der Rückfahrt gönnten wir uns ein Kaffeetrinken in Ahlbeck. Wieder zurück am Womo schickte uns ein heftiger Regenschauer ins Womo. Auch tagsüber hatten wir schon mehrere leichte Schauer, die uns aber nichts anhaben konnten. Abendessen gab es dann wieder im Freien nachdem es wieder trocken war. Den Rest des Tages dann im Womo.

16.08.2019, nach Ent- und Versorgung verließen wir heute den Stellplatz „Waldparkplatz“ in Richtung Swinemünde. Da die direkte Strecke nur für Fahrzeuge bis 3,5 t zugelassen ist, mussten wir einen ca. 10 km langen Umweg fahren und hatten so auch gleich eine kleine Orientierungsfahrt durch den Ort. Durch die vielen Einbahnstraßen ging es etwas zickzack aber zügig zum Camping 44 Relax, der ziemlich zentral zur Strandpromenade aber auch nicht weit vom Ortszentrum entfernt liegt. Wir fanden schnell einen freien Platz für uns

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und gingen dann erst einmal zu Fuß in Richtung Hafen

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um dann über das Geschäftszentrum im Bogen zurück zum Stellplatz zu gehen.

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Ein kurzer Schauer hielt uns bei dem Rundgang nicht weiter auf. Der Hauptgrund für das Aufsuchen des Zentrums war die Suche nach einem Mobilfunkanbieter. Wir fanden schnell einen Shop von Orange und konnten hier eine für zwei Wochen gültige Datenkarte mit 50 GB zu 20 Zloty, knapp fünf Euro erwerben.

Auf dem Rückweg stiegen wir noch auf den Wieza-Aussichtsturm, dem Rest einer ehemaligen Kirche die bei den Luftangriffen auf die Stadt zerstört wurde.

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Räume im Inneren des Turmes.

Von hier oben hatten wir einen schönen Überblick über die Stadt.

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Am Nachmittag fuhren wir dann nochmals mit den Rädern los, am Westfort und an der Engelsburg, zwei Befestigungsanlagen aus der Zeit um 1870, vorbei in Richtung Hafen und Yachthafen.

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Engelsburg

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Kaffee tranken wir dann wieder am Womo, um anschließend nochmal einen Spaziergang auf der Strandpromenade zu machen.

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Abendessen dann wieder vor dem Womo, wo wir noch bis nach 21 Uhr draußen sitzen konnten.

17.08.2019, nach dem Frühstück im Freien fuhren wir in Richtung Fähre, um über die Swine weiter nach Polen rein zu fahren. Aber erst einmal war warten angesagt: etwas über eine Stunde quälten wir uns in der Schlange vorwärts um auf die Fähre zu kommen. Dann ging alles sehr schnell und wir wurden kostenlos über die Swine übergesetzt.

Wir fuhren dann den Stellplatz der Familie Lafrentz in Wolin-Gogolice an. Hier waren wir für heute die ersten Gäste auf dem sehr gepflegten Anwesen. Aber bis zum Abend gesellten sich noch ein paar andere Womos zu uns.

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Nach dem Mittagsimbiss unternahmen wir eine kurze Radtour nach Wolin, mussten allerdings feststellen dass es dort nichts zu besichtigen gab.

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Wir erstanden im Supermarkt Kaffeeteilchen und fuhren zurück zum Womo, um diese vor dem Womo zu verspeisen. Danach noch eine kleine Radtour entlang des Stettiner Haffs. Da die Straße sich so langsam in einen sandigen Feldweg verwandelte, aber dennoch offizielle Ortsverbindung war, drehten wir bald um und fuhren zurück. Am Stellplatz angekommen fing es mal wieder an leicht zu regnen, so dass wir den Rest des Tages im Womo verbrachten.

18.08.2019, auch heute wieder Frühstück im Freien aber mit komplett bedecktem Himmel.

Den Tag begannen wir mir Fahrten über  mehrere schöne alte Alleen. Hier hat man fast den Eindruck als führe man in ein Tunnel.

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Unser erstes Ziel war heute Kamien Pomorski (Cammin in Pommern) dort schauten wir uns  den Dom St. Johannes an.

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(hier fand gerade der dritte Gottesdienst an diesem Vormittag statt und die Kirche war sehr gut gefüllt)

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und das alte Rathaus an.

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Westlich vom alten Markt befindet sich das Wolliner Tor.

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In dem ehemals zur Stadtmauer gehörendem Turm ist ein Museum für Mineralien untergebracht und von oben hat man einen schönen Überblick über die Stadt und das Umland.

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Der nächst Ort war dann Trzebiatow (Treptow an der Rega) wo ebenfalls ein Stadtrundgang durch das historische Zentrum anstand. Ein Blickfang war das Rathaus am Großen Marktplatz

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aber auch am Rand des Platzes standen schöne Häuser.

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Auch in die riesige Marienkirche

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schauten wir kurz rein,

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um uns das sehr gut erhaltene Gotteshaus anzuschauen.

Um den Stellplatz an unserem Tagesziel zu finden brauchten wir vier Anläufe über enge Straßen (dreimal das Womo quasi auf der Stelle drehen) in dem maximal touristisch geprägten Ort. Der Stellplatz war dann auf der anderen Seite des Hafens

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wo es schön ruhig war und wir uns die Touristenmassen über das Wasser anschauen konnten.

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Beim Kaffeetrinken vor dem Womo konnten wir dem regen Treiben im Hafenbecken zuschauen.

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Nach dem Abendessen im Freien verzogen wir uns ins Womo, um diese Zeilen zu schreiben.

19.08.2019, nach einem gemütlichem Frühstück mit Blick über das Hafenbecken fuhren wir nach Kolobrzg (Kolberg). Die Suche nach einem normalen zentrumsnahem Parkplatz gestaltete sich mal wieder schwer, aber in der Straße Zygmuntowska fanden wir dann einen 24 Stundenparkplatz, wo wir für 10 Zloty die Stunde parken konnten. Wahrscheinlich günstiger als ein Knöllchen.

Da von Kolberg nach dem Krieg fast nichts übrig geblieben war, gingen wir erst einmal in Richtung Strand und schauten uns die Seebrücke und den in 1945 neu gebauten Leuchtturm an.

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Anschließend spazierten wir entlang der Strandpromenade und dann in Richtung Marienkirche, die innen und außen sehr gepflegt ist. Laut der Inschrift an der Kirche war sie 1945 komplett ausgebrannt.

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Was mich wunderte, sind die leicht schräg nach außen geneigten Säulen in der Kirche. Dies ist mir bisher so noch nicht aufgefallen.

Das Rathaus steht wohl auf historischem Grund, macht aber den Eindruck als wäre es auch noch nicht sehr alt.

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Auf dem Rückweg zum Womo fanden wir dann auch noch ein anscheinend wirklich altes Bürgerhaus aus der Zeit der Hanse.

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Anschließend fuhren wir nach Mielno auf den Camping Na Granicy Nr. 125, wo wir unter mehreren freien Plätzen den Platz für die nächste Nacht aussuchen konnten.

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Direkt vor unserem Stellplatz beginnt der Jamno See, den wir somit ständig im Blick hatten.

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Nach dem Abendessen konnten wir dann noch eine Weile draußen sitzen bevor es zu kühl wurde.

20.08.2019, trotz des schönen Blicks auf den See beim Frühstück

DSC02340 noch Mielno

trennten wir uns von Mielno und fuhren weiter nach Darlowo dem früheren Rügenwalde. Hier fuhren wir als erstes einen Supermarkt an, um unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Danach ging es dann direkt auf den Campingplatz Przystan Bionika, der im Ort an dem Fluß Wieprza liegt. Das Gelände ist parkähnlich angelegt und nicht parzelliert.

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Die Ortserkundung unternahmen wir zu Fuß. In dem teils gut restauriertem Kern der Altstadt gefiel uns besonders der Marktplatz mit Rathaus, Fischerbrunnen und Stadttor (Steintor).

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Auf dem Weg zum Markt kamen wir am Schloss vorbei, welches auf einer ehemaligen Insel liegt. Hier genügte uns eine Besichtigung von außen.

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Der Innenhof

Der Rückweg zum Womo führte uns noch an der imposanten Pfarrkirche St. Marien vorbei.

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Am späten Nachmittag fuhren wir dann mit den Rädern entlang der Wieprza bis zu deren Mündung in die Ostsee in Darlowko (Rügenwaldemünde)

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was touristisch sehr überlaufen war. Ein bisschen davon würde Darlowo sicher gut tun.

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Nichts wie zurück zum Womo wo es viel gemütlicher war. Hier ließen wir den Tag vor dem Womo ausklingen.

21.08.2019, heute Nacht hat es wie vorhergesagt kräftig geregnet und heute Morgen kamen bis ca. 10:00 Uhr noch einige Schauer nach. Dann gab es wieder Sonnenschein, aber mit einem gefühlt eisigem Wind.

Als erstes fuhren wir heute Morgen in den kleinen Ort Swolowo, der in unserem Reiseführer als sehr schönes Fachwerkdorf geschildert wurde. Doch da waren wir anderes gewohnt. Es gab mehrere Baustellen wo Fachwerk im großen Stil repariert bzw. neu gebaut werden sollte, aber nicht zum Anschauen für uns.

Also schnell weiter zum nächsten geplanten Ziel dem Ort Slupsk (ehemals Stolp) ein Ort mit rund 90 Tsd. Einwohnern. Hier waren nur wenige historische Gebäude im Zentrum anzuschauen, da die Rote Armee in der Nacht nach der kampflosen Einnahme der Stadt die Innenstadt fast vollständig abbrannte.

So konnten wir nicht weit voneinander entfernt das Rathaus, das Neue Tor (ehemaliges Stadttor) und die Post die alle um ca. 1900 gebaut wurden besichtigen.

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Erheblich älter ist die Marienkirche, die besonders innen in einem sehr guten Zustand war und aus dem 14. Jahrhundert stammt.

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Ebenfalls aus dem 14.Jahrhundert stammt die Stadtbibliothek die früher einmal eine Klosterkirche war.

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Auf dem Weg zum Womo durch die Stadt kamen wir noch an diesen beiden Gebäuden vorbei die wir leider nicht zuordnen können.

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Unser Tagesziel war dann Rowy, wo wir den Campingplatz Navigator ansteuerten, da der im Reiseführer angepriesene kleine Platz in Strandnähe anscheinend dem Bauboom weichen mußte.

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Kaffeetrinken konnten wir noch vor dem Womo, danach war uns der Wind aber zu kalt und wir verbrachten den Rest des Tages im Womo, wobei Karin auch noch einen Strandspaziergang machte.

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22.08.2019, heute mal wieder lange geschlafen und somit auch spät gefrühstückt, so dass wir erst gegen 10:30 vom Platz kamen.

Wir fuhren heute fast 75 km und hiervon ein großer Teil über sehr schmale und holprige Straßen nach Leba.

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Hier fuhren wir direkt den Campingplatz Lesny Nr. 51 an. Hier waren reichlich Plätze frei und so konnten wir trotz der vielen Bäume einen Platz mit Fernsehempfang bekommen.

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Nach dem Mittagsimbiss fuhren wir zu einer Ortsbesichtigung mit den Rädern. Auf dem Weg zu Zentrum kamen wir an einer neuen etwas eigenwillig aber sehr schön gebauten Kirche vorbei, die wir uns natürlich anschauten.

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Obwohl hier im Ort auch reichlich Touristen ihren Urlaub verbringen, war es längst nicht so überlaufen wie an den vorherigen Orten.

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Wie in fast allen Ferienorten an der Küste war auch hier ein Rummelplatz mit Karussells vorhanden.

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Zum Kaffeetrinken waren wir dann wieder am Womo und zum Abendessen gingen wir zu Fuß in den Ort zu einem Lokal, das wir uns schon am Nachmittag ausgesucht hatten. Den Abend ließen wir dann nochmal vor dem Womo ausklingen.

23.08.2019, allem Anschein nach haben wir uns mit der Schlafkrankheit infiziert, heute morgen war es schon wieder fast 09:00 Uhr bis wir endlich frühstückten.

Für heute war der Besuch der Wanderdünen von Leba vorgesehen. Da diese fast 10 km vom Campingplatz entfernt sind, nahmen wir die Räder, denn eine Wanderung von 20 km war nicht in unserem Sinne. Die Alternative wäre noch gewesen mit Elektrobussen den Weg zurück zu legen.

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Diese haben keine Seitenwände und auch keine Gurte für die Fahrgäste und fahren zum Teil mit erheblichem Tempo über die teilweise holprige Betonpiste. Kurz vor der riesigen Düne sicherten wir die Fahrräder an einem Ständer und dann ging es barfuß in Richtung Düne.

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Der Aufstieg auf die über 30 m hohe Düne gestaltete sich etwas schwierig. Ungefähr nach dem Motto drei Schritte vor einer zurück, und dies alles in Begleitung von Masen von Menschen.

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Es war schon beeindruckend zu sehen wie der Sand so nach und nach die Vegetation, sprich den Wald verschüttet und hierbei jährlich ca. 12 Meter weiter nach Osten wandert.

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Von dort oben konnte man sowohl auf die Ostsee als auch auf den See Jezioro Lebsko herabblicken.

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Die Ostsee ist links und der See rechts zu sehen.

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Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp an einem Aussichtpunkt am Jezioro Lebsko , doch leider durfte man den Aussichtsturm nicht besteigen und vom Steg gab es halt keine Fernsicht.

Also weiter zurück zum Campingplatz wo wir dann bis zum dunkelwerden vor dem Womo relaxen konnten. Wobei Karin nochmals in der Ostsee zum Schwimmen war.

24.08.2019, zuerst fuhren wir heute Morgen nach Jastrzelia Gora, zu Deutsch Habichtsberg, um uns die hier vorhandene Steilküste anzuschauen. Erwartet hatten wir eine Küste ähnlich der Kreideküste auf Rügen. Hier wurden wir leider enttäuscht, denn die Steilküste hier war bewaldet und somit nichts Besonderes.

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Die Weiterfahrt ging dann nach Puck, zu Deutsch Putzig, wo wir dann zur ersten Ortsbesichtigung des Tages starteten. Hier gab es einen schön anzusehenden Marktplatz

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Der Backsteinbau ist das Rathaus.

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und direkt dahinter die für den kleinen Ort riesige Backsteinkirche Peter und Paul.

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Von hieraus war es auch nur noch ein kurzer Weg bis zum kleinen Fischerei- und Yachthafen, von wo aus man einen schönen Blick zur Halbinsel Helska hatte.

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Auf den Besuch der Halbinsel haben wir verzichtet, da sie sehr überlaufen sein soll und chaotische Verkehrsverhältnisse herrschen würden, besonders an den Wochenenden.

Anschließend fuhren wir zum heutigen Tagesziel auf den Campingplatz Metropolis in Sopot zu Deutsch Zoppot. Nach dem Kaffeetrinken starteten wir zu einem Spaziergang in Richtung Strand bzw. Seebrücke der sich im Nachhinein quasi als Wanderung herausstellte. Die Strandpromenade zieht sich ewig lang, bevor man endlich an der Seebrücke ankommt.

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In dem Bereich um die Seebrücke sind mehrere sehr bekannte bzw. mondäne Hotels

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und es herrscht ein regelrechtes Gedränge an der Kasse, wo es die Eintrittskarten für die Seebrücke gibt.

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Zum Anstehen hatten wir keine Lust und somit wurde die Seebrücke nur vom Strand aus betrachtet.

Zurück am Womo gab es dann ein verspätetes Abendessen

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und das Schreiben des Blogs wurde auf den nächsten Tag verschoben.

25.08.2019, heute hatte die Schlafkrankheit wieder zugeschlagen und somit starteten wir verspätet in Richtung Strandpromenade, um uns das Ganze nochmal bei Sonnenschein an zu sehen.

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Eigentlich wollten wir uns den Ortskern von Zoppot näher anschauen, aber es kam anders. Da am Ende der Fußgängerzone in Richtung Seebrücke schon sehr starker Betrieb herrschte, zogen wir es vor nach Danzig zu fahren. Da entlang der Strandpromenade ein separater Radweg verläuft, lässt sich das gut fahren. Nur das letzte Stück in Richtung Zentrum teilen sich Fußgänger und Radfahrer den gleichen Weg.

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Die Seebrücke von Danzig, nicht ganz so mondän wie in Zoppot.

In der Fußgängerzone in Danzig war ebenfalls reger Betrieb, so dass Schieben der Räder angesagt war.

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Bahnhof

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Rathaus

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Krantor

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Das Milchkannentor

Den Radweg in Richtung Westernplatte fanden wir leider nicht, bzw. Google-Maps änderte mehrfach seine Meinung, so dass wir uns entschlossen bei unserer Weiterfahrt mit dem Womo dorthin zu fahren. Wieder am Womo hatten wir rund 44 km geradelt. Diese Zeilen entstanden nach dem Abendessen noch im Freien, aber zum Bildereinstellen wurde es draußen zu frisch.

26.08.2019, nach dem zur normalen Zeit eingenommenen Frühstück fuhren wir heute Morgen als erstes mit den Rädern noch einmal zum Zentrum von Zoppot, um mal zu sehen wie es dort an einem normalen Werktag zugeht. Vor 11:00 Uhr war in der Fußgängerzone schon reger Betrieb, aber nicht zu vergleichen mit den Menschenmengen, die sich dort am vergangenen Wochenende aufhielten.

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Auch am Strand ging es etwas gemächlicher zu, aber die ersten Sonnenanbeter waren schon da.

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Als nächstes Ziel hatten wir uns für heute Gdynia, auf Deutsch Gdingen, vorgenommen. Leider mussten wir schnell feststellen, dass im Gegensatz zur Fahrt nach Danzig in Richtung Gdingen kein Radweg am Strand her geht, da in diese Richtung der Badestrand durch ein bis ans Wasser gehendes Steilufer unterbrochen ist. So blieben uns zwei Möglichkeiten, zurück in die Oberstadt von Zoppot um auf den Radweg zu kommen oder über eine lange und steile Treppe die Räder auf Höhe des Radweges nach Gdingen zu schieben. Wir entschieden uns für letzteres, was aufgrund der elektrischen Schiebehilfe auch ganz gut klappte. Der Radweg führte hier erst ein längeres Stück durch den Wald bis wir auf den Radweg an der Hauptstraße von Zoppot nach Gdingen kamen. Ab hier hatten wir bis weit in das Zentrum von Gdingen einen vorbildlichen Radweg.

Wir fuhren als erstes die im Reiseführer als sehenswert eingestuften Markthallen der Stadt an und deckten uns hier auch gleich mit Obst und Kuchen für den Nachmittag ein.

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Das nächste Ziel war dann der Skwer Kosciuszki Park am Hafen. Hier liegen zwei Museumsschiffe, ein Kriegsschiff und ein Dreimastsegler, aber auch andere Schiffe und Yachten machen da fest. Hier sind schöne Grünanlagen und mehrere Denkmäler sowie kulturelle Einrichtungen zu finden.

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Eine Altstadt sucht man in Gdingen vergeblich, da die Stadt in 1918 noch ein Dorf war und erst nach dem Versailler Vertrag massiv gewachsen ist. Einen Einbruch gab es durch den zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Zerstörungen und Gräueltaten durch deutsche Truppen. Heute stellt sich die Stadt mit weit über 200.-Tausend Einwohnern als eine moderne aufstrebende Großstadt dar.

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Die Rückfahrt mit den Rädern ging dann komplett parallel zur Hauptstraße auf dem Radweg direkt bis zum Campingplatz, wo wir den Rest des Nachmittags verbrachten.

Das Abendessen nahmen wir heute in einem netten Lokal mit Meerblick zu uns; man reichte uns eine Speisekarte in Englisch und schließlich bediente uns ein deutsch sprechender Kellner.

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Was will man mehr? Obendrein waren unsere Fischgerichte superlecker!

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Den Rest des Abends ließen wir bei lauen Temperaturen vor dem Womo ausklingen.

27.08.2019, nach Ent- und Versorgung verließen wir heute Morgen Zoppot in Richtung Danzig. Unser Ziel war die Gedenkstätte auf der Westerplatte, die an den Überfall Deutschlands am 01.09.1939 auf die polnischen Anlagen auf der Westerplatte erinnert. Hier eröffnete das deutsche Schulpanzerschiff „Schleswig Holstein“ einen Schusswechsel, der den Beginn des zweiten Weltkrieges markierte. Wir fanden es schade, dass die Informationstafeln hier nur in Polnisch und in Englisch waren.

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Was störte waren die vielen Stände, an denen Souvenirs verkauft wurden, die aber absolut nicht zur Würde einer solchen Gedenkstätte passten.

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Unsere Weiterfahrt führte uns nach Tolkmicko am frischen Haff auf den Stellplatz im Yachthafen, wo wir auch nachts als einziges Womo standen. Hier waren wir dann von Kaschubien kommend in den Masuren angekommen.

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Wir hatten eine schöne Aussicht und außer ein paar Seglern waren wir allein im Hafen. Karin nutzte die Zeit nach dem Kaffeetrinken zum Schwimmen, während ich den Hafen erkundete und am Womo relaxte.

Ganz gegen unsere normalen Gewohnheiten entschlossen wir uns, den zweiten Abend in Folge Essen zu gehen. Am Badestrand war das Lokal „Fregata“

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mit einer noch entwicklungsfähigen Servicemannschaft aber einer vorzüglichen Küche.

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Hier weit ab vom Massentourismus gab es wirklich noch das großzügige polnische Essen zum kleinen Preis. Für zwei Portionen Dorsch mit Beilagen und einem Liter Bier ca. 23 Euro.

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Abendstimmung am „Frischen Haff“

Zurück am Womo konnten wir dann diese Zeilen noch bei lauer Sommerluft, nachdem es heute 31 Grad waren, vor dem Womo im Freien schreiben.

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28.08.2019, heute früh fuhren wir erst einmal weiter grob parallel zur Küste nach Frombork dem früheren Frauenberg. Auch Frombork liegt am Frischen Haff und hat einen kleinen Hafen aber leider keinen Stellplatz.

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Hier in Frombork hat der Domherr Nikolaus Kopernikus in seiner Freizeit als Astronom gewirkt und sich seine Gedanken darüber gemacht, das die Erde ein Planet sei und sich um seine eigene Achse drehe und sich zudem wie die anderen Planeten um die Sonne drehe.

Als erstes besuchten wir auf dem Kathedralshügel die Bazylika Frombork, an der gerade umfangreiche Restaurierungsarbeiten stattfanden. Diese Bazylika gehörte früher mal zum „Deutschen Orden“ und lässt auf einen gewissen Reichtum in früheren Jahren schließen.

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Als nächstes bestiegen wir den separat stehenden Glockenturm, in dem sich ein Foucaultsches Pendel befindet mit dem sich die Gedanken von Kopernikus um die Drehung der Erde beweisen lassen.

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Von dem Besucherrundgang hat man einen schönen Blick auf den kleinen Ort, der noch heute großen Nutzen aus dem Wirken seines ehemaligen Domherren zieht.

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Die Weiterfahrt ging dann nach Elblag auf den Campingplatz Nr. 61.

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Heute war Waschtag angesagt.

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Hier waren fast nur deutsche Touristen anzutreffen.

Schon bald nach der Ankunft besichtigten wir den neu erstandenen Ortskern.

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Die Stadt Elblag war nach dem Krieg fast komplett zerstört und die brauchbaren Steine aus den Trümmern wurden für den Wiederaufbau von Warschau verwendet und der Aufbau der Altstadt von Elblag begann erst lange nach dem Krieg und dauert immer noch an. Hier versucht man durch entsprechende kleingliedrige Bauformen an die noch vereinzelt vorhandenen alten Gebäude anzuschließen. Leider baut man irgendwie am Bedarf vorbei bzw. manchem Bauherrn ist das Geld ausgegangen. Viele Läden stehen leer und manche fast fertige Häuser stehen anscheinend schon seit Jahren so herum.

Wir waren auch in dem Dom St.Nikolai und erstiegen seinen Glockenturm über 366 Stufen bis in 68m Höhe. Und konnten von hier die Neue Altstadt besichtigen.

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Den Rest des Tages konnten wir nach 32 Grad am Tage bei einem Gewitter bis zum späten Abend unter der Markise verbringen.

29.08.2019, das Gewitter von gestern Abend begleitete uns fast die ganze Nacht und immer wieder mit sehr starkem Regen. Nach dem Frühstück unter der Markise kam dann langsam die Sonne raus und meinte es tagsüber schon fast wieder zu gut mit uns.

Vormittags unternahmen wir nochmal eine Erkundungstour in die Stadt, ganz besonders wollten wir eine sehr moderne Kirche suchen, die wir auf der Fahrt nach Tolkmicko bereits aus der Ferne gesehen hatten. Die Kirche fanden wir relativ schnell, aber leider war sie verschlossen.

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Anschließend wollten wir uns noch die Markthalle von Elblag anschauen, doch dies erwies sich als ein Flop. Es waren nur einzelne Marktbuden.

Danach gab es einen frühen Mittagsimbiss da wir für 13:55 eine Schifffahrt auf dem Oberlandkanal gebucht hatten und man uns gesagt hatte, möglichst früh an der Anlegestelle zu sein, um einen Sitzplatz auf dem Oberdeck zu bekommen.

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Pünktlich um 13:55 ging die Schiffsreise los. Erst fuhren wir auf dem Fluß Elblag

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um dann weiter durch ein riesiges Seengebiet um bis zum Kanal zu fahren. Hauptsächlich im Bereich der Seen konnten wir viele Vögel beobachten.

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Hier bereitet man sich anscheinend schon auf die Reise in den Süden vor.

In dem Kanal sind fünf sogenannte Rollberge, über die die Schiffe auf Wagen, die auf Schienen rollen mit Wasserkraft auf einer Länge von 10 km einen Höhenunterschied von 100m überbrücken.

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Dies ist die einzige Anlage dieser Art in Europa. Ursprünglich war die Anlage im 19.Jahrhundert für den Transport von Waren gebaut worden.

Vom Zielort Buczyniec fuhren wir dann mit dem Bus zurück nach Elblag , wo wir gegen 19:30 wieder eintrafen. Hier hatte es zwischenzeitlich noch einmal etwas geregnet, aber außer einem dicht bewölktem Himmel war davon nichts mehr da. Abendessen und Blogschreiben dann wie gestern vor dem Womo unter der Markise.

30.08.2019, nach Ent- und Versorgung fuhren wir heute auf einer relativ guten Straße nach Malbork, zu Deutsch Marienburg, wo wir die Namensgeberin des Ortes, die gleichnamige Burg besichtigen wollten. Auf dem Campingplatz Nad Stawem bekamen wir einen schönen Platz mit Blick auf einen kleinen See. Von dem Platz aus hatten wir direkten Blick zur Marienburg, die nur durch einen Fluss von uns getrennt und nur fünf Minuten zu Fuß entfernt war.

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Direkt nach dem Aufbau gingen wir zur Burg,

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die die größte Kreuzritterburg Europas und das größte Backsteingebäude der Welt ist.

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Um zum Ticketverkauf zu kommen mussten wir leider komplett um die Burg herum gehen. Mit einem Audioguide erkundeten wir die riesige Burganlage, die 1945 bei der Einnahme der Stadt durch die Rote Armee in sechswöchigen Kämpfen sehr zerstört wurde

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und heute wieder sehr gut aufgebaut ist. Sie zählt mittlerweile zum Weltkulturerbe.

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Nach gut 3,5 Stunden beendeten wir die Besichtigung, wobei wir z.B. die Waffenausstellungen etc. nur gestreift haben.

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Kaffeetrinken dann wieder am Womo und zum Abendessen wurde dann zum ersten Mal in diesem Urlaub gegrillt. Anschließend konnten wir den Abend dann noch im Freien verbringen.

31.08.2019, für heute hatten wir uns vorgenommen die Stadt Bytow, zu Deutsch Bütow, eine der vier Partnerstädte von Frankenberg/Eder anzusehen. Anschließend wollten wir eigentlich für eine Nacht einen Campingplatz in der Nähe der Stadt anfahren.

In Bytow haben wir uns die Burg und das historische Zentrum, bzw. was davon nach dem Krieg übrig geblieben ist, angesehen.

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Laut Internetrecherche wurde die Innenstadt von Bytow im Krieg zu ungefähr 60 Prozent zerstört.

Da also nicht viel anzusehen war, was unseren Interessen entsprochen hätte, waren wir schnell mit der Besichtigung fertig und entschlossen uns, schon einmal ein Stück der morgigen Route in Richtung Stettin zu fahren. Aus dem Stück wurde dann ungefähr die Hälfte der Strecke. Wir fanden einen kleinen Campingplatz, der mehrere Kilometer abseits der Landstraße 20 liegt. Und zwar landeten wir in Czaplinek-Piaseczno, GPS 16.12989 E , 53.58173N. Hier standen wir direkt an einem kleinen See mit eigenem Badezugang.

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Hier konnten wir bis zum schlafen gehen vor dem Womo sitzen.

01.09.2019, schon beim Aufwachen hatten wir wieder schönen Sonnenschein und Karin lies sich davon animieren vor dem Frühstück schon einmal eine Runde im See zu schwimmen. Nach dem Frühstück im Freien führte uns die Weiterfahrt dann nach Szczecin, zu Deutsch Stettin auf den Campingplatz „Camping Marina“ der weit vor der Stadt liegt, wo noch reichlich Plätze frei waren.

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Nach dem Mittagsimbiss fuhren wir dann mit den Rädern ca. 8 km ins Zentrum der Stadt, wobei das eigentliche Zentrum schwer zu finden war. Stettin wurde ja zum Ende des Krieges zu rund 60 Prozent zerstört, so dass viele historische Gebäude einfach nicht mehr da sind, weil quasi nur öffentliche Gebäude nach alten Plänen neu errichtet wurden. In einigen Straßen gab es auf der einen Seite noch die alten Häuser, optisch allerdings so als wäre seit dem Krieg nichts daran getan worden und auf der anderen Seite lauter neue Gebäude. Anscheinend die Auswirkungen von Bombenteppichen.

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Die Haken Terrassen

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Das Schloss der Pommerschen Fürsten und seine zwei Innenhöfe

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Alles in allem macht die Stadt einen recht aufgeräumten Eindruck, was uns allerdings auffiel waren die vielen „Penner“ in der Stadt.

Wieder am Womo kam starker Wind mit leichtem Regen auf, so dass wir den Abend im Womo verbrachten.

02.09.2019, über Nacht hatte sich der Wind gelegt und dem Frühstück im Freien stand nichts im Weg. Heute stand die Weiterfahrt nach Ueckermünde und damit das Verlassen von Polen an. Doch erst einmal mussten wir uns durch Stettin quälen, bevor wir dann auf der Landstraße über Pasewalk, Torgelow nach Ueckermünde kamen. Hier fanden wir sehr zentrumsnah einen Platz auf dem Stellplatz an der Uecker direkt angrenzend an einen Yachthafen.

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Nach dem Mittagsimbiss erfolgte dann der obligatorische Stadtrundgang. Der Yachthafen für Sportboote an dem wir standen, befindet sich auf der durch den Ort fließenden Uecker.

 

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Der Ort selbst macht einen sehr aufgeräumten und freundlichen Eindruck mit viel kleinen Geschäften und Cafes. Jedoch gibt es auch einige leer stehende Ladengeschäfte.

Ganz besonders gefiel uns der Marktplatz und die St. Marienkirche mit ihrer sehr schön bemalten Holzdecke.

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Aber auch sonst gab es noch schöne Stellen im Ort zu sehen.

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03.09.2019, in der vergangenen Nacht hatte es sich bis auf 11Grad heute Morgen abgekühlt, so dass das Frühstück zum zweiten Mal in diesem Urlaub im Womo stattfand, bevor wir nach Fürstenberg an der Havel aufbrachen. In Fürstenberg fuhren wir den Stellplatz Marina Fürstenberg am Schwedtsee an, wo wir einen Platz mit Blick auf den Bootssteg bekamen.

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Nach dem Mittagsimbiss fuhren wir mit den Rädern zur Mahn- und Gedenkstätte des ehemaligen Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück. Obwohl durch die Nachnutzung der Liegenschaft durch die Rote Armee vieles von der ehemaligen Anlage nicht mehr vorhanden ist, beeindruckt die Beschäftigung mit den Ausstellungsexponaten sehr. Es ist, obwohl man es vom Geschichtsunterricht etc. ja kennt, schlimm wie man damals mit Menschen umgegangen ist. Aus Achtung vor den Opfern in dem Lager gibt es hier auch keine Bilder.

Am späten Nachmittag fuhren wir dann nochmal in den kleinen Ort, der einen riesigen Marktplatz hat,

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aber ansonsten nicht viel zu bieten hat außer Natur am See. Hier kann man sowohl Boote unterschiedlichster Bauform und auch Ferienhäuser mieten, um von hieraus den großen Bereich der Mecklenburgischen Seenplatte zu erkunden.

Den Rest des Tages wieder im Womo, obwohl das Thermometer sich tagsüber kurzzeitig um die 20 Grad bewegte, war es zum draußen sitzen zu kühl.

04.09.2019, das Frühstück fand heute Morgen noch im Womo statt, aber der stellenweise schon blaue Himmel lies auf einen schönen warmen Tag hoffen.

Von Fürstenberg fuhren wir heute als erstes den kleinen Ort Gransee an, um diesen zu besichtigen. Dieser Ort besitzt noch ca. 1750 m von seiner ehemals 2 km langen Stadtmauer, aber auch das Ruppiner-Stadttor und der ehemalige Pulverturm der auch zur Stadtbefestigung diente, ist noch erhalten.

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Anna, Otto und Willi

In dem Ort merkte man, das ein Gesamtkonzept für die Stadterneuerung erstellt und auch zum großen Teil abgearbeitet wurde. Die Straßen waren angelehnt an den früheren Zustand alle sehr ansprechend gepflastert und es gab nur wenige Häuser die leer standen bzw. an denen noch keine Sanierung erfolgt war.

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Leider hat auch hier das Ladensterben seinen Tribut gefordert und einige Läden stehen anscheinend schon länger leer. Bei der St. Marienkirche findet derzeit eine Turmsanierung statt.

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Nach dem Stadtrundgang ging die Weiterfahrt nach Oranienburg auf den Stellplatz am Schlosshafen. Hier hatten wir Glück und konnten noch einen der letzten Plätze belegen, zum Abend war dann alles voll.

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Nach dem Mittagsimbiss im Freien spazierten wir in den nahen Ort, der unter anderem aufgrund der vor zehn Jahren stattgefundenen Landesgartenschau auch sehr schön anzusehen ist. Ganz besonders das Schloss und sein Umfeld haben hiervon profitiert.

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Aber auch im weiteren Umfeld gab es schön anzusehende Stellen.

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Nachdem es im Laufe des Tages noch richtig warm geworden war konnten wir auch nach dem Abendessen noch im freien sitzen und diese Zeilen schreiben.

06.09.2019, obwohl es heute Nacht geregnet hatte, konnten wir heute Morgen bei etwas verhaltenem Sonnenschein direkt am Hafenbecken frühstücken, bevor wir den Hauptteil unserer Heimreise antraten.

Erst über wenige Kilometer auf der Bundesstraße und danach nur noch über die Autobahn kamen wir trotz mehrerer Baustellen und dadurch bedingter kleiner Staus zügig voran und waren schon um 15:30 an unserem Tagesziel dem Stellplatz in Hardegsen.

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Auch hier konnten wir im Freien Kaffee trinken und dann bis zum Abend relaxen, um dann im Ort als Urlaubsabschluss schön Essen zu gehen bevor uns morgen Nachmittag der Alltag wieder erreicht.

06.09.2019, nach der letzten Nacht im Womo für diese Reise auf dem Stellplatz in Hardegsen, gemeinsam mit zehn weiteren Wohnmobilen, kamen wir gegen Mittag nach 2729 km und einem Durchschnittsverbrauch von 9,8 ltr. wieder gut in Frankenberg an.

Ein Gedanke zu „Usedom und polnische Ostseeküste 11.08. – 06.09.2019“

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